Einer der neusten Trends beim Traden mit Finanzprodukten ist das sogenannte Social Trading. Doch wie bereits beim CFD und Forex Trading haben sich auch hier einige betrügerische Anbieter in den Fokus der Trader gemogelt. Ziel von Abzocktest.com ist es, diese herauszufinden und Ihnen zu zeigen, bei wem Sie sich besser nicht anmelden sollten. Wir bieten deshalb umfangreiche Testberichte zu den bekanntesten und beliebtesten Anbietern und zeigen Ihnen dabei auch, wie Sie das Angebot bewerten sollten. Denn Social Trading heißt in der heutigen Welt nicht gleich Social Trading. Es gibt viele Unterformen und Kategorien, in welche Social Trading Broker eingeordnet werden sollten.
Marktführer und Testsieger im Bereich Social Trading ist dabei ganz klar eToro. Neben diesem haben wir aber auch noch die folgenden Anbieter getestet:
Was ist Social Trading überhaupt?
Das Social Trading, auch Copy Trading genannt, basiert laut einiger Anbieter auf der Schwarmintelligenz. Es handelt sich grundlegend allerdings um einen schlichten CFD und Forex Broker, der auch die Möglichkeit des sozialen Handelns miteinander bietet. Konkret handelt es sich dabei meist um das einfache, schnelle und teilweise vollautomatische Kopieren von Positionen, die von sogenannten Followern eröffnet oder geschlossen worden sind.
Die Community steht beim Social Trading im Fokus. Jeder der Nutzerinnen und Nutzer hat eine bestimmte Handelsstrategie und versucht, damit Geld zu machen. Einigen gelingt dies natürlich besser als anderen. Normalerweise sind dies in einer solchen Community immer diejenigen, die sich schon einige Jahre mit dem Traden beschäftigen und genau wissen, mit welcher Strategie sie langfristig Erfolg haben können. Beim Social Trading machen Mitglieder der Community ihre Handelsschritte öffentlich verfügbar und zugänglich. Sie legen eine kurze Beschreibung an und sagen darin, was sie warum tun und welche grundsätzliche Strategie sie beim Traden verfolgen. Die anderen Trader können sich dort einlesen und die Performance der anderen Händler genau verfolgen. Sollte ein Trader gefunden werden, dessen Tradingstrategie erfolgversprechend aussieht haben Trader bei dieser Art von Broker die Möglichkeit, mit nur einem Klick einem sogenannten Signalgeber zu folgen. Wenn der ausgesuchte Privatanleger eine Position eröffnet oder schließt bekommt der Nutzer, welcher diesem Signalgeber folgt, direkt eine Benachrichtigung. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, solche Signale direkt und ohne weitere Einstellung auf das eigene Portfolio zu übernehmen. Ohne eine einzige Aktion des Traders kann er dadurch einfach nur damit Geld verdienen, dass erfahrene Experten Positionen eröffnen und wieder schließen. Diese Methode ist einfach, unkompliziert und wenn es nach vielen tausend Tradern geht auch effizient.
Was bringt das für Signalgeber?
Doch, niemand arbeitet umsonst. Das gilt auch nicht für die erfahrenen Trader, die als Signalgeber fungieren. Sie werden im Normalfall von den Social Trading Plattformen für ihre Leistungen bezahlt. Dabei geht es eigentlich weniger um die Performance, die geleistet worden ist. Geld oder vergleichbare Punkte und Werte gibt es für die Anzahl der Follower und die Höhe des Geldes, mit welchem diese einem Trade folgen und aktiv mitinvestieren. Denn daran wiederum verdient der Broker. Einen Teil dieses Geldes gibt er dann ab.
Ist diese Art lukrativ? Auf einer internationalen Social Trading Seite, auf welcher sich mehrere hunderttausend Kundinnen und Kunden tummeln und die jeden Tag ordentlich frequentiert ist kann es sich als sehr positiv erweisen, einer der führenden Signalgeber zu sein. Damit sei es laut einigen Berichten sehr leicht, 20.000 Euro und mehr im Monat zu verdienen. Der Nachteil ist aber, dass ein Trader dafür tatsächlich sehr gut sein muss. Das richtige Trading ist wichtig, die Strategie muss zu 100% passen. Darüber hinaus spielt natürlich auch immer ein wenig Glück mit. Deshalb können sich Trader nicht sicher sein, dass ein Signalgeber, der in den letzten zwei Monaten durchweg positiv performt hat, dies auch in den nächsten tagen und Wochen noch tut. Manchmal ist das Glück eines signalgebenden Traders abrupt vorbei und er muss sich dem Markt geschlagen geben. Das geht dann gleichzeitig auch auf Kosten der Follower.
Wir raten Ihnen insgesamt, lieber selbst als Trader erfolgreich zu sein, als sich auf Signalgeber zu konzentrieren. Wenn Sie selbst tatsächlich durchweg positive Effekte erzielen kann es schnell sein, dass sich einige Follower Ihrer Handelsstrategie anschließen und Sie möglicherweise einige Euro daran verdienen können.
Was ist anders zum gewöhnlichen CFD und Forex Handel?
In erster Linie unterscheidet sich eine Copy Trading Platform natürlich deshalb von einem gewöhnlichen CFD und Forex Broker, da er eine Community anbietet, innerhalb welcher gehandelt werden kann. Auf die genauen Konstellationen sind wir bereits eingegangen. Bei Social Trading Brokern können Sie übrigens meistens genauso mit Devisenpaaren und CFDs handeln, wie Sie es von herkömmlichen Brokern gewohnt sind. Der Social Trading Bereich unterscheidet sich vom eigentlichen Handelssektor. Für Kundinnen und Kunden, die handeln und kopieren möchten ergeben sich aber noch weitere Unterschiede. Es ergeben sich teilweise andere Konditionen. In erster Linie sind die Spreads zu beachten. Sie sind durchaus anders und im Social Trading meistens wesentlich höher. Ob diese Handhabe fair ist oder nicht wissen wir nicht genau. Denn Fakt ist auch, dass normalerweise noch Performancegebühren und Ähnliches an den Broker bezahlt werden müssen, wenn einem Signalgeber gefolgt wird. Die Tipps, die dieser weiterreicht müssen also grundsätzlich zu einem hohen Profit führen, um Spread und weitere Gebühren auszugleichen. Dies ist als deutlicher Nachteil des Social Tradings anzusehen.
Nichtstun und Geld verdienen – ist das möglich?
Die Versprechungen einiger Social Trading Anbieter sind spektakulär. Da geht es vor allem darum, dass mithilfe von Social Trading angeblich einfach verdientes Geld zu scheffeln sei. Das ist allerdings nicht der Fall. Es wird davon ausgegangen, dass praktisch über Nacht und ohne einen Finger zu krümmen Geld zu verdienen ist. Wir möchten strikt davon abraten, mit einer solchen Einstellung in das Trading mit Forex und CFDs zu gehen.
Ein deutlicher Risikohinweis fehlt nach unserer Ansicht bei einigen der bekannten und beliebten Social Trading Anbieter. Sie sollten deutlicher machen, dass das bloße Verlassen auf die Trades von anderen möglicherweise nicht zielführend ist. Deshalb denken wir, dass es sich bei einigen Unternehmen nicht um seriöse Partner für den Handel mit Finanzprodukten handelt.
Wie Sie mit Social Trading umgehen sollten
In diesem Artikel haben Sie bisher oft gehört, was Sie nicht tun sollten. Nun möchten wir Ihnen aber doch noch mit auf den Weg geben, was Sie stattdessen machen sollten und wie Sie genau mit Social Trading Geld verdienen können. Beachten Sie dazu die folgenden Punkte, die von unserem Expertenteam herausgegeben wurden:
Risikobewusstsein
Seien Sie sich des Risikos, das Sie mit dem Handel auf CFDs und Forex Produkte haben. Wenn Sie nicht wissen, dass ein Totalverlust jederzeit möglich ist und denken, dass Sie die sichere Art zum Geldmachen gefunden haben sollten Sie mit dem Traden erst gar nicht beginnen. Lesen Sie sich ein und finden Sie heraus, was Ihre persönliche Handelsstrategie ist
Nutzen Sie keine automatischen Trades
Wir raten Ihnen darüber hinaus dringend dazu an, sich beim Social Trading zwar Signale geben zu lassen, aber auf keinen Fall alle Signale direkt und ohne weitere Prüfung zu übernehmen. Vermeiden Sie die entsprechende Einstellung, die Sie bei den Brokern treffen können. Stattdessen sollten Sie in jedem Fall das Signal aufnahmen und schauen, warum genau Ihr Signalgeber dieses herausgegeben hat. Wissen Sie den Grund dafür haben Sie beste Chancen, den eigentlichen Trade auch zu verstehen und nachvollziehen zu können. Und nur, wenn Sie sich sicher eingestehen, dass Sie in dieser Situation die selbe Entscheidung getroffen hätten können Sie dann auch entsprechend investieren. Vermeiden Sie es, Informationen ungeprüft aufzunehmen und ohne eigenes Denken auf Ihr Portfolio zu übernehmen. Es geht um Ihr Geld, deshalb sollten Sie das geringstmögliche Risiko wählen.
Folgen Sie nicht den besten Signalgebern
Meistens können Sie bei den Social Trading Brokern eine Liste erstellen, welche hinsichtlich der Zahl der Follower für die Signalgeber geordnet ist. Auch die aktuelle oder kurzfristige Performance spielt hier für Sie eine Rolle. Beachten Sie aber bitte immer, dass diese Signalgeber bereits bekannt und beliebt sind. Das sind sie nur geworden, weil sie in der Vergangenheit erfolgreich waren. Es muss nicht heißen, dass sie es auch in der Zukunft sind. Möglicherweise haben die Signalgeber ihren Zenit bereits erreicht und genau zu dem Zeitpunkt, an dem Sie investieren ergibt sich, dass der Signalgeber nicht an seine alten Erfolge anknüpfen kann.
Kriterien für den Vergleich der Social Trading Anbieter
Unsere Seite Abzocktest.com hat sich in erster Linie darauf spezialisiert, verschiedene Broker aus unterschiedlichen Bereichen zu testen und Ihnen einen Erfahrungsbericht bereitzustellen, auf welchem Sie selbst entscheiden können, ob Sie sich bei einem Anbieter anmelden möchten oder nicht. Dazu nutzen wir immer verschiedene Aspekte, die in unsere Tests mit einfließen. Deshalb sind wir sehr darauf bedacht Ihnen zu zeigen, wie genau wir unsere Tests durchführen. Im folgenden finden Sie eine Auflistung der wichtigsten Kriterien.
Beachten Sie dabei bitte, dass diese Kriterien für alle Copy Trading Broker gelten. Wir machen hier keine Unterscheidung zwischen Broker, Forex Broker und CFD Broker. Das Social Trading Prinzip ist in jedem Fall gleich.
Zuverlässigkeit des Anbieters
Erster und wichtigster Punkt in jedem Test, den wir zu den unterschiedlichen Brokern vornehmen ist die Frage, ob es sich überhaupt um einen seriösen Partner im Bereich des Finanzhandels handelt. Wir schauen genau, wer sich hinter einem Broker verbirgt. Dadurch können wir bereits grob sagen, ob es sich um Betrug und Abzocke handeln könne. Bitte beachten Sie, dass wir nicht immer eine klare Prognose abgeben können und dass es sich bei unseren Meinungen immer um subjektive Einschätzungen handelt. Diese müssen nicht korrekt sein. Wichtig ist einfach nur, dass Sie sich einen eigenen Überblick über verschiedene Kennwerte machen können die möglicherweise dazu führen, dass Sie einen Anbieter für seriös oder nicht halten.
Spreads und Gebühren
Dieser Aspekt ist bei der Suche eines Social Trading Brokers von besonderer Wichtigkeit. Mit hohen Gebühren und Spreads ist es für Sie schwerer bei einer Position in den positiven Bereich zu kommen. Gerade beim Social Trading sind die Spreads allerdings meistens deutlich höher als beim herkömmlichen Handel mit Forex und CFDs. Achten Sie bei Ihrem persönlichen Vergleich der Broker immer ganz genau auf die Gebühren.
Hinzukommen können auch, wie bereits vorher im Text erwähnt, Margins und Performancegebühren. Diese wiederum orientieren sich immer daran, wie viel Geld Sie mit einem Trade verdient haben, den einer Ihrer Signalgeber für Sie gemacht hat und den Sie einfach nur kopieren mussten. Teilweise kann es sich um Gebühren bis zu einer Höhe von 30% handeln. Bei diesen hohen Werten inklusive eines bestimmten Spreads macht es manchmal möglicherweise keinen Sinn, direkt zu investieren.
Bonusangebote und Prämien
Ebenfalls ein interessanter Punkt beim Vergleichen der unterschiedlichen Broker ist die Frage nach dem Einzahlungsbonus und anderen Prämien. Meistens geben Broker ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, durch einen bestimmten Bonus noch einmal mehr von einer Einzahlung zu profitieren. Sie müssen lediglich eine erste Einzahlung vornehmen und bekommen dann beispielsweise einen Bonus von 100%. So kommen Sie von Ihrer einstigen Einlage in Höhe von 400 Euro gleich auf einen Wert von 800 Euro, mit dem Sie direkt am Markt anlegen und handeln können. Das klingt alles sehr positiv, hat jedoch einen Haken. Sie müssen immer bedenken, dass diese Bonusangebote grundsätzlich gewisse Bonusbedingungen haben. Werden diese nicht erfüllt ist es Ihnen nicht möglich, eine Auszahlung vornehmen zu lassen. Allerdings ist es nicht einfach, diese Bonusbedingungen zu erfüllen. Wenn Sie den Betrag Ihrer Einzahlung plus den Bonus beispielsweise 50 mal umsetzen müssen kann es leicht sein, dass Sie auf dem Weg dahin höhere Verluste machen und Ihr ganzes Geld verlieren.
Mindesteinzahlung
Bei nahezu allen Brokern im Social Trading Bereich gibt es eine bestimmte Mindesteinzahlung, mit welcher Sie teilnehmen müssen, um überhaupt einen Account zu eröffnen. Die günstigsten Broker beginnen mit Mindesteinzahlungen in einer Höhe von etwa 100 Euro. Es gibt allerdings auch Anbieter, bei denen Sie mindestens 500 Euro einlegen müssen, um einen Account zu erstellen.
Demoaccount und Weiterbildung
Es handelt sich bei Social Trading Brokern nicht einfach nur um Communities. Stattdessen können Sie online auch wie bei jedem regulären CFD und Forex Broker traden. Deshalb ist es wichtig, dass Ihnen ausreichend Informationsmaterial und Möglichkeiten zur Weiterbildung zur Verfügung gestellt werden. Diese können in Form von kleinen Trading Akademien, aber auch als eBooks, Webinare und Kurse auf Sie zukommen. Je größer die Fülle und je höher die Qualität dieser Weiterbildungsmaßnahmen, desto höher bewerten wir in unserem Test einen Anbieter.
Achten sollten Sie darüber hinaus auch darauf, ob es einen Demoaccount beim Broker Ihres Vertrauens gibt. Sie sollten sich in jedem Fall erst einmal mit dem Markt vertraut machen und Ihre ersten Trades risikolos vornehmen. Ansonsten ist es schwierig, einen erfolgreichen Start im Handel mit Echtgeld hinzulegen. Diese Demokonten sind manchmal zeitlich beschränkt. Erhalten Sie die Möglichkeit nur 31 Tage oder weniger sollten Sie versuchen, innerhalb dieser Zeit so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln.
Kundenservice und Support
Ebenfalls ein Kriterium, auf welches wir Social Trading Broker prüfen ist die Frage nach dem Kundensupport. Speziell Einsteiger können zu Anfang ihrer Tradingkarriere Hilfe benötigen, für welche Sie sich dann direkt an die Mitarbeiter des Anbieters wenden können. Dort sollte Ihnen auf Deutsch, zu möglichst langen Stunden am Tag sowie schnell über die Variante geholfen werden, die Sie bevorzugen. Die besten Social Trading Broker verfügen über einen Telefonsupport, eine Kontaktaufnahme über ein Formular oder per Email und einen Livechat.